Weltklimakonferenz COP29

Weltklimakonferenz COP29

Die Weltklimakonferenz COP29 in Baku, Aserbaidschan, stand besonders im Zeichen der Klimafinanzierung, einem zentralen Thema, das die Klimaverhandlungen in diesem Jahr prägte. Angesichts der Tatsache, dass die Industriestaaten für einen Großteil der globalen CO2-Emissionen verantwortlich sind, wächst der Druck auf sie, eine führende Rolle bei der Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen und Anpassungsprojekten in Entwicklungsländern zu übernehmen. Historisch gesehen haben die Industrienationen seit der Industrialisierung massiv Treibhausgase ausgestoßen und damit entscheidend zur globalen Erwärmung beigetragen.

Gleichzeitig sind es vor allem ärmere Länder, die unter den Folgen des Klimawandels wie Dürren, Überschwemmungen und Ernteausfällen leiden – obwohl sie selbst nur einen geringen Anteil zu den Emissionen beitragen. Bei der COP29 wurde daher erneut gefordert, dass wohlhabende Länder ihre Zusagen zur Klimafinanzierung erhöhen und einhalten. Die Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung der Verluste und Schäden, die durch Klimakatastrophen entstehen, war ein zentraler Diskussionspunkt.

Die Industrieländer tragen eine historische Verantwortung und müssen ihrer Verpflichtung nachkommen, nicht nur eigene Emissionen drastisch zu reduzieren, sondern auch finanzielle Ressourcen bereitzustellen, um global eine gerechte Energiewende zu ermöglichen. Die Welt schaut auf ihre Taten – denn ohne ihre Unterstützung bleibt Klimagerechtigkeit eine unerfüllte Vision.