SDG 3: Globale Gesundheit

Auch wenn die Ziele des VN-Nachhaltigkeitsziel „Ein gesun­des Leben für alle Men­schen jeden Alters gewähr­leis­ten und ihr Wohl­er­ge­hen för­dern“ (SDG 3) über die Themen der „Globalen Gesundheit“ weit hinausgehen, sollen die Aspekte der globalen Gesundheit hier im Rahmen dieses Ziels vorgestellt werden. Im Mittelpunkt meiner Arbeit zum Thema Globale Gesundheit steht die Mitarbeit im Unterausschuss Globale Gesundheit, der Lenkungsausschuss des Global Health Hub Germany sowie zahlreiche Stakeholder-Kontakte, z.B. zu UNWOMEN, zum Global Fund zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM), der Globalen Impfallianz (GAVI) u.v.m.

Für die Arbeit an der Globalen Gesundheit im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit relevante Teilziele des SDG 3 sind (Icons aus der Internetpräsenz der Vereinten Nationen zu den Nachhaltigkeitszielen www.globalgoals.org; Texte von 17Ziele.de von Engagement Global):

3.1 REDUZIERUNG DER MÜTTERSTERBLICHKEIT

Bis 2030 die weltweite Müttersterblichkeit auf unter 70 je 100.000 Lebendgeburtensenken.

 

3.2 ENDE ALLER VERMEIDBAREN TODESFÄLLE VON KINDERN UNTER 5 JAHREN

Bis 2030 den vermeidbaren Todesfällen bei Neugeborenen und Kindern unter 5 Jahren ein Ende setzen, mit dem von allen Ländern zu verfolgenden Ziel, die Sterblichkeit bei Neugeborenen mindestens auf 12 je 1.000 Lebendgeburten und bei Kindern unter 5 Jahren mindestens auf 25 je 1.000 Lebendgeburten zu senken.

 

3.3 BEKÄMPFUNG VON ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN

Bis 2030 die Aids-, Tuberkulose- und Malariaepidemien und die vernachlässigten Tropenkrankheiten beseitigen und Hepatitis, durch Wasser übertragene Krankheiten und andere übertragbare Krankheiten bekämpfen.

 

3.4 REDUZIERUNG DER STERBLICHKEIT DURCH NICHTÜBERTRAGBARE KRANKHEITEN UND FÖRDERUNG DER PSYCHISCHEN GESUNDHEIT

Bis 2030 die Frühsterblichkeit aufgrund von nichtübertragbaren Krankheiten durch Prävention und Behandlung um ein Drittel senken und die psychische Gesundheit und das Wohlergehen fördern.

 

3.7 ALLGEMEINER ZUGANG ZU SEXUAL- UND REPRODUKTIONSMEDIZINISCHER VERSORGUNG, FAMILIENPLANUNG UND AUFKLÄRUNG

Bis 2030 den allgemeinen Zugang zu sexual- und reproduktionsmedizinischer Versorgung, einschließlich Familienplanung, Information und Aufklärung, und die Einbeziehung der reproduktiven Gesundheit in nationale Strategien und Programme gewährleisten.

 

3.8 ERREICHEN EINER UNIVERSELLEN GESUNDHEITSVERSORGUNG

Die allgemeine Gesundheitsversorgung, einschließlich der Absicherung gegen finanzielle Risiken, den Zugang zu hochwertigen grundlegenden Gesundheitsdiensten und den Zugang zu sicheren, wirksamen, hochwertigen und bezahlbaren unentbehrlichen Arzneimitteln und Impfstoffen für alle erreichen.

 

3.B UNTERSTÜTUNG DER FORSCHUNG, ENTWICKLUNG UND DES UNIVERSELLEN ZUGANGS ZU ERSCHWINGLICHEN IMPFSTOFFEN UND MEDIKAMENTEN

Unterstützung der Forschung und der Entwicklung von Impfstoffen und Arzneimitteln gegen übertragbare und nicht übertragbare Krankheiten, von denen vor allem Entwicklungsländer betroffen sind, insbesondere des Zugangs zu erschwinglichen lebenswichtigen Arzneimitteln und Impfstoffen im Einklang mit der Doha-Erklärung zum TRIPS-Übereinkommen und zur öffentlichen Gesundheit, welches die rechtlichen Voraussetzungen schafft, damit Entwicklungsländer die Bestimmungen des Abkommens über handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums hinsichtlich der Flexibilität zum Schutz der öffentlichen Gesundheit in vollem Umfang nutzen können und insbesondere der Zugang zu Arzneimitteln für alle gewährleistet wird.

3.C ERHÖHUNG DER GESUNDHEITSFINANZIERUNG UND UNTERSTÜTZUNG DES GESUNDHEITSPERSONALS IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN

Spürbare Erhöhung der Gesundheitsfinanzierung sowie Gewinnung, Entwicklung, Ausbildung und Bindung von Gesundheitspersonal in Entwicklungsländern, insbesondere in den am wenigsten entwickelten Ländern und kleinen Inselstaaten.

 

3.D VERBESSERUNG DER FRÜHWARNSYSTEME FÜR GLOBALE GESUNDHEITSRISIKEN

Stärkung der Kapazitäten aller Länder, insbesondere der Entwicklungsländer, zur Frühwarnung, Risikominderung und Bewältigung nationaler und globaler Gesundheitsrisiken.