
Exportkontrolle von Kleinwaffen
Auf Einladung des Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC) habe ich mich zum Thema Kleinwaffenkontrolle mit hochrangigen Vertreter:innen aus afrikanischen Staaten und regionalen Organisationen ausgetauscht.
Ich habe den Teilnehmenden einen allgemeinen Einblick in die Arbeit der Ausschüsse des Bundestages gegeben. In der Einladung stand: „Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie während unseres Informationstermins z.B. den Unterausschuss für Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln und/oder den Unterausschuss Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung vorstellen könnten (was ist ein Unterausschuss genau, wie funktioniert er/was sind die Prozesse und Aufgabengebiete). Daher wäre Ihre Perspektive und ein Austausch Ihrerseits mit unseren Teilnehmenden ein großer Mehrwert für den Kurs.“
Im Rahmen des Projekts zur Kleinwaffenkontrolle in Afrika organisiert das BICC mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes seit 2015 den „Executive Level Course on Weapons and Ammunition Management (WAM)“ für hochrangige Teilnehmer:innen aus afrikanischen Staaten und regionalen Organisationen. Der Kurs wird gemeinsam mit dem Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr (ZVBw) durchgeführt und soll das Bewusstsein für die Bedeutung von WAM in einem breiteren Kontext der Kontrolle von Kleinwaffen und Munition stärken. Dabei sind sowohl die technischen als auch politischen Aspekte der Kleinwaffen- und Munitionskontrolle Teil des Kurses. In diesem Jahr fand der Kurs von 26. – 30.11.2024 in Berlin und vom 01. – 06.12.2024 in Geilenkirchen statt.
Das BICC ist ein unabhängiges internationales Forschungsinstitut, das sich der Erforschung und Politikberatung zu den Bedingungen, Dynamiken und Folgen gewaltsamer Konflikte widmet, um zu einer friedlicheren Welt beizutragen. Es wurde 1994 mit Unterstützung des Landes NRW gegründet und ist Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft. Aufgabe des BICC ist es, Forschung sowie politische Beratung zu betreiben und Kapazitäten für die Reaktion auf und die Prävention künftiger Gewaltausbrüche in (Post-)Konfliktregionen zu stärken.
Der multidisziplinäre Ansatz umfasst die Themen
• Aufbau von Frieden und sozialem Zusammenhalt
• Militarisierung und Rüstungskontrolle
• Akteure und Muster von Sicherheit und Krieg
• gewalttätige Umgebungen und Infrastrukturen • Migration und Vertreibung
Die Vision von BICC ist eine friedlichere Welt, in der der Ausbruch gewaltsamer Konflikte verhindert wird und die Menschen ein Leben in Sicherheit, Würde und im Gleichgewicht mit ihrer Umwelt führen können.
Aufgaben des BICC:
• Forschen für eine friedlichere Welt.
• Politikberatung für eine friedlichere Welt leisten.
• Stärkung der Kapazitäten für eine friedlichere Welt.
• Partnerschaften aufbauen, die auf Vertrauen, Vielfalt und Respekt basieren. Weltweit.