25 Jahre UN-Konvention zum Verbot von Landminen

25 Jahre UN-Konvention zum Verbot von Landminen

In Genf habe ich am Rande der 149. Versammlung der IPU anlässlich des 25-jährigen Gedenkens der UN-Konvention zum Verbot von Landminen das Denkmal zum Gedenken an die Opfer von Landminen besucht – der berühmte der berühmte „Broken Chair“. Das abgebrochene Bein des überdimensionalen Holzstuhls erinnert an die Landminenverletzungen. Geschaffen hat den Stuhl der Künstler Daniel Berset. Er symbolisiert die verheerenden Folgen dieser Waffen, wie den Verlust von Gliedmaßen. Ursprünglich als temporäres Mahnmal gedacht, steht der „Broken Chair“ bis heute vor dem Palais des Nations und ruft zur Unterstützung von Abrüstungsmaßnahmen auf.

Vor 25 Jahren wurde die UN-Konvention zum Verbot von Landminen verabschiedet, ein Meilenstein in der globalen Abrüstungspolitik. Sie zielt darauf ab, den Einsatz, die Lagerung, die Produktion und den Handel von Landminen zu verbieten, da diese grausame Waffen sind, die auch Jahrzehnte nach Konflikten unschuldige Zivilisten treffen.

Bis heute sind 164 Länder der Konvention beigetreten, darunter auch Deutschland, das 1997 den Vertrag unterzeichnete.

Die Erfolge der Konvention sind bedeutend: Millionen Landminen wurden zerstört, zahlreiche Gebiete entmint und die Opferzahlen deutlich reduziert. Länder wie Kambodscha, Afghanistan und Angola, die einst besonders von Landminen betroffen waren, konnten durch internationale Unterstützung erhebliche Fortschritte erzielen.

Doch in Ländern wie Myanmar und Syrien werden Landminen weiterhin eingesetzt. Dieses Jubiläum erinnert uns daran, dass die Vision einer minenfreien Welt nur durch anhaltende internationale Zusammenarbeit Wirklichkeit werden kann.