Ernennung zum Landesbeauftragten

Ernennung zum Landesbeauftragten

Das Bürogebäude des Amts für regionale Landesentwicklung Leine-Weser gegenüber des Hildesheimer Hauptbahnhofs

Mit Wirkung zum 1. Juli 2025 hat mich Ministerin Melanie Walter zum Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung Leine-Weser ernannt. Diese Homepage hier ist jedoch nur über meine Arbeit als MdB der vergangenen Jahre.

Ich freue mich sehr auf die Aufgabe als Leiter des Amts für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, da ich meine langjährige Verwaltungserfahrung und meine politischen Netzwerke und Erfahrungen als ehemaliger Landtags und Bundestagsabgeordneter zusammenbringen kann. In den Landesdienst eingestiegen war ich im Statistischen Landesamt, wo ich viele Jahre als Referatsleiter tätig war, bevor ich als Referent in das Niedersächsische Wirtschaftsministerium wechselte. Dort habe ich die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie in Niedersachsen für alle Ministerien federführend gesteuert und das Aufsichtsratsmandat des Ministers in der Deutschen Messe AG betreut. Später, nach meinen ersten Jahren als Bundestagsabgeordneter, war ich erst im Wirtschaftsministerium Ansprechpartner für die Umstellung der Fahrzeuge unserer Landesbehörden auf Elektromobilität und als Referatsleiter Beauftragter für den Haushalt des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums.

In der Region habe ich mich in meiner Zeit im Wirtschaftsministerium im Mittelstandsreferat mit den Wirtschaftsförderern des Landkreises Hildesheim und anderer Landkreise, politisch als Abgeordneter im Hildesheimer Kreistag von 2006-2017 gut vernetzen können. In meiner Zeit als Landtagsabgeordneter in Niedersachsen 2013-2017 und als Bundestagsabgeordneter 2017-2021 sowie 2024-2025 habe ich umfangreiche Netzwerke diverser Stakeholder aufbauen können.

Als Landesbeauftragter des Amtes für Regionale Landesentwicklung Leine-Weser werde ich:

  • Bisherige Erfolgsgeschichten der Vorgängerinnen weiterführen. Nennen möchte ich vor allem das Fachkräftebündnis, gerade mit Blick auf die Anforderungen an Qualifizierungen für Zukunftsberufe. Dies ist nicht nur wichtig mit Blick auf das Megathema Transformation, sondern auch mit Blick auf Anforderungen der Digitalisierung, der Unternehmensnachfolge und der Integration Zugewanderter in den Arbeitsmarkt.
  • Der Einsatz von EU-Fördergeldern in der Region, das LEADER Programm, die Bewerbung der Region beim EU-Call „Innovation for Place-Based Transformation“, aber auch die Teilnahme an Interreg-Programmen zeigt die Bedeutung der EU auch für unsere Region. Es ist Ansporn für mich, dies auch der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, welche Rolle die EU für unseren Wohlstand und für unsere Resilienz im Lichte der Herausforderungen ist. Gleiches gilt für die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, die mit der Ausrichtung der Förderkonzepte bereits vielfältig umgesetzt werden. Es wäre schön, auf dem Weg zur Erfüllung der Agenda 2030 auch innezuhalten und zu schauen, wo wir in der Region beim Erreichen dieser Ziele stehen und wo ggf. noch ein wenig nachgesteuert werden muss. Das hilft auch, um die besonderen Herausforderungen des ländlichen Raumes genau im Blick zu behalten und Strategien zu entwickeln.
  • Ich übernehme zur Halbzeit der Legislatur ein gut bestelltes Feld und ich mag daher keine abschließende Liste der Schwerpunkte nennen.
  • Erwähnen möchte ich dennoch den Moorschutz, der angesichts des Beitrags zum Klimaschutz imminent wichtig ist. Mit Blick auf die verfügbaren Kapazitäten und der Vielzahl an Moorverfahren wird das sicherlich eine besondere Herausforderung sein.
  • Und erwähnen möchte ich auch den Hochwasserschutz. Wie sieht die Lage dort aus? Was gibt es noch zu tun? Wie kann das Amt unterstützend tätig werden?
  • Und abschließend möchte ich auf das Sondervermögen Infrastruktur hinweisen, welches durch die Reform der Schuldenbremse auch mit meiner Stimme im Bundestag ermöglicht wird. Gemeinsam mit den Kommunen müssen wir zusehen, dass das nötige Geld auch in unserer Region ankommt. Dafür würde ich mich auch persönlich einsetzen.

Niedersachsen ist ein Flächenland. Die Stärkung der ländlichen Räume spielt deshalb in unserem Landesaufbau mit den Ämtern für regionale Landesentwicklung eine besondere Rolle. Doch die Regionen sind nicht isoliert. Sie sind stets eingebettet in größere Strukturen und Herausforderungen und dies zum wirtschaftlichen Erfolg und zu einem sozialen Zusammenhalt zum Wohle der Region zusammen zu bringen, soll mein Ziel für meine Amtszeit sein.