Beim Summit of the Future

Beim Summit of the Future

Der VN-Generalsekretär Antonio Guterres bei der offiziellen Eröffnung im Saal der Generalversammlung

Am Vorabend des Summit of the Future gab es die sog. Actions Days für die Beteiligung der Jugend und der Zivilgesellschaft an den Dialogen zur Zukunft unserer Weltgemeinschaft. Ich habe die Action Days besucht. Der Summit selbst war ein Gipfeltreffen mit dem Ziel, einen Pakt für die Zukunft zu verabschieden, damit die Weltgemeinschaft auf die Zeit nach der Agenda 2030 vorbereitet ist. Der Gipfel vereinte Staats- und Regierungschefs, führende Vertreter der Zivilgesellschaft, Wissenschaftler, Jugendorganisationen und Unternehmen, um eine gemeinsame Vision für die Zukunft der Welt zu entwerfen.

Im Mittelpunkt des Summit of the Future 2024 standen Themen wie nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz, Frieden und Sicherheit, technologische Innovation sowie der Schutz von Menschenrechten. Dabei wurde besonders Wert auf eine inklusive und transparente Entscheidungsfindung gelegt. Dieser Gipfel markiert einen Meilenstein, um die Ziele der Agenda 2030 und die multilaterale Zusammenarbeit in einer zunehmend fragmentierten Welt voranzutreiben.

Durch Formate wie Panels, Workshops und Plenarsitzungen bot der Gipfel eine Plattform für den Dialog zwischen Entscheidungsträgern und Stakeholdern aus aller Welt. Die Beteiligung der Jugend und der Zivilgesellschaft spielte eine zentrale Rolle, um sicherzustellen, dass die Stimmen aller Teile der Gesellschaft gehört werden. Die im Rahmen des Summit of the Future beschlossenen Maßnahmen sollen langfristige Auswirkungen auf globale Politiken haben und die Grundlage für eine gerechtere und nachhaltigere Welt schaffen.

Die Action Days, die am 20. und 21. September 2024 stattfanden, waren ein zentraler Bestandteil des Summit of the Future. Sie dienten als Plattform, um die aktive Beteiligung von Jugend und Zivilgesellschaft zu fördern. Ziel war es, innovative Ideen, Lösungen und Forderungen an die politischen Entscheidungsträger zu entwickeln und zu präsentieren.

Während der Action Days standen interaktive Formate wie Workshops, Diskussionsrunden und Networking-Events im Mittelpunkt. Dabei wurde besonders auf Diversität und Inklusion geachtet, um eine Vielzahl von Perspektiven einzubringen. Die Ergebnisse der Action Days flossen direkt in die Diskussionen und Beschlüsse des Gipfels ein.

Jugendbeteiligung

Die Beteiligung der Jugend bei den Action Days war beeindruckend und vielfältig. Mehr als 500 junge Menschen aus über 70 Ländern nahmen an den Veranstaltungen teil. Sie brachten ihre Perspektiven zu zentralen Themen wie Klimawandel, soziale Gerechtigkeit, Frieden und Digitalisierung ein. Die Jugend wurde nicht nur als Beobachter, sondern als aktive Gestalter in den Prozess eingebunden.

Im Rahmen der Action Days wurden über 30 Workshops speziell für junge Teilnehmer organisiert. Diese deckten eine breite Palette von Themen ab, darunter die Förderung von Klimagerechtigkeit, die Rolle von Technologie bei der Lösung globaler Probleme und Strategien zur Stärkung der Jugendbeteiligung in Entscheidungsprozessen. Besonders inspirierend war die Vielfalt der Ansätze, die in den Workshops entwickelt wurden. Die Teilnehmenden erarbeiteten praktische Lösungen und Forderungen, die in die Abschlussdokumente des Gipfels einflossen.

Eine wichtige Rolle spielten auch Netzwerktreffen und informelle Diskussionen, die den Austausch zwischen jungen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Kontexten förderten. Der Fokus lag darauf, die Stimmen der Jugend in den multilateralen Entscheidungsprozess einzubinden und langfristige Netzwerke für zukünftige Kooperationen aufzubauen. Die Energie und das Engagement der Jugend während der Action Days waren ein eindrucksvolles Zeichen für ihre Entschlossenheit, eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu gestalten.

Rege Beteiligung hunderter Jugendlicher aus der ganzen Welt an den vielen Workshops und Panels

Jugendbeobachter der DGVN

Die Jugendbeobachter der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) waren ebenfalls bei den Action Days präsent und leisteten einen wichtigen Beitrag. Sie repräsentierten die deutsche Perspektive und beteiligten sich aktiv an Diskussionen und Workshops. Ich hatte die Gelegenheit, die Jugendbeobachter zu treffen und mich in einem lebhaften Austausch über ihre Arbeit und Erfahrungen einzubringen.

Die DGVN-Jugendbeobachter beeindruckten mit ihrem fundierten Wissen und ihrer Leidenschaft für globale Themen. Sie berichteten von ihrer Arbeit, junge Menschen in Deutschland über die Vereinten Nationen zu informieren und zu mobilisieren. Besonders hervorzuheben war ihre Fähigkeit, komplexe Themen wie Klimapolitik oder Friedenssicherung in verständlicher Weise zu vermitteln. Der Austausch war inspirierend und zeigte, wie wichtig solche Jugenddelegationen für die Verbreitung von UN-Ideen und die Förderung der Jugendbeteiligung auf nationaler und internationaler Ebene sind.

Beteiligung der Zivilgesellschaft

Die Zivilgesellschaft spielte während der Action Days eine entscheidende Rolle. Vertreter:innen von NGOs, Basisinitiativen und internationalen Organisationen brachten ihre Expertise und Perspektiven ein. Insgesamt waren Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern vertreten, darunter Indien, Nigeria, Kolumbien, die Philippinen, Deutschland, Kenia, Kanada, Brasilien, Südafrika, Indonesien und viele weitere mehr. Diese Vielfalt spiegelte die globale Dimension der behandelten Themen wider.

Zivilgesellschaftliche Organisationen beteiligten sich aktiv an der Gestaltung und Durchführung der Action Days. Sie leiteten Workshops, organisierten Diskussionsrunden und präsentierten Best-Practice-Beispiele aus ihren jeweiligen Kontexten. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Förderung von Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren, um innovative Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.

Durch ihre direkte Einbindung hatten zivilgesellschaftliche Organisationen die Möglichkeit, ihre Forderungen und Ideen in die Agenda des Summit of the Future einzubringen. Diese Bottom-up-Ansätze stärkten die Legitimität und Wirksamkeit der Ergebnisse des Gipfels. Die Beteiligung von Organisationen aus dem globalen Süden trug wesentlich dazu bei, dass auch Perspektiven aus benachteiligten Regionen Gehör fanden. Insgesamt zeigten die Action Days, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Zivilgesellschaft für die Bewältigung globaler Herausforderungen ist.