Das Potenzial Deutschlands in der internationalen Friedensmediation ist groß und noch lange nicht ausgeschöpft. Mit meinem Antrag möchte ich aufzeigen, mit welchen konkreten Schritten die Bundesregierung das deutsche Engagement stärken sollte.

In meiner Arbeit als Sprecher für Zivile Krisenprävention fällt mir immer wieder auf, dass Deutschlands Ansehen international sehr gut ist. Gerade auf meinen Reisen werde ich immer wieder gefragt, ob Deutschland sich nicht mehr in die Bearbeitung von Konflikten einbringen könnte. Die Friedensmediation ist dabei einer der wichtigsten Bereiche. Der Antrag “Friedensmediation als festen Bestandteil deutscher Außenpolitik verankern und deutlich ausbauen” zeigt auf, welche Lücken bei dem Thema noch bestehen und wie die Bundesregierung diese schließen kann.

Wichtige grüne Forderungen

– Die Friedensmediation als festen Bestandteil deutscher Außenpolitik verankern.

– Die Finanzierung von Mediationsprojekten an die Wirklichkeit in Konfliktkontexten anpassen.

– Die Friedens- und Konfliktforschung im Bereich der Friedensmediation stärken und den engeren Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis noch stärker fördern.

– Den Austausch von Wissen und Erfahrung mit und zwischen Expertinnen und Experten aus dem Globalen Süden signifikant
ausbauen.

– Frauen als Mediatorinnen und Mediationsunterstützerinnen gezielt fördern.

– Das deutsche Mediationsprofil weiter schärfen.

– Einsatz für den Ausbau des friedensmediativen Engagements der EU und der kohärenteren Vernetzung deutscher und europäischer Aktivitäten.

– Deutschlands Engagement im Bereich Mediation auch innerhalb des UN-Systems stärken und verankern.

– Mehr Öffentlichkeitsarbeit für die Zivile Krisenprävention und Konfliktbearbeitung und explizit für den Bereich Friedensmediation leisten.