Z um internationalen Tag der Bildung erklärt Ottmar von Holtz, Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:
Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt waren und sind von den pandemiebedingten Schulschließungen betroffen. Eine Rückkehr zum Regelunterricht ist noch nicht absehbar. Für viele Kinder gibt es keine Möglichkeiten für Distanzunterricht, wodurch vor allem in Ländern mit unzureichender Digitalisierung ein immenser Lernverlust entsteht. Die Industrieländer dürfen diesen Bildungsnotstand nicht einfach so hinnehmen und sollten die Regierungen der Länder des Globalen Südens bei den „Zurück in die Schule“ Kampagnen unterstützen. Mädchen, geflüchteten Kindern in Konfliktkontexten, Kindern mit Behinderungen und Kinder aus Haushalten und Ländern mit niedrigem Einkommen bleibt der Weg zurück in die Schulen häufig verwehrt. Außerdem fehlt vielen Kindern die tägliche Schulspeisung und Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen. Dies sollte die Bundesregierung kurzfristig im Rahmen der humanitären Hilfe für besonders vulnerable Kinder zur Verfügung stellen.