Mangelhafte Wasserversorgung und fehlende Sanitär- und Hygieneausstattung zählen zu den weltweit größten Gesundheitsrisiken und begünstigen auch die Ausbreitung von Pandemien.

“Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen” ist das sechste von insgesamt 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (“Sustainable Development Goals”, kurz: SDG).

In unserem Antrag fordern wir die Bundesregierung auf, ihr entwicklungspolitisches Engagement in den Bereichen Wasserversorgung, Sanitäreinrichtungen und Hygiene (WaSH) deutlich auszubauen.

Wasser ist ein Menschenrecht und Teil staatlicher Daseinsfürsorge. Wir fordern, vor allem die unterversorgten Bevölkerungsgruppen in Stadt und Land in den Fokus zu nehmen. Dabei muss die Armutsorientierung und die Geschlechtergerechtigkeit eine entscheidende Rolle spielen. Insbesondere Frauen und Mädchen sind besonders von mangelndem Zugang betroffen, gehen zum Beispiel Wasser holen statt zur Schule.

Wasser birgt zudem durch eine starke Übernutzung und ungerechte Verteilung ein hohes Konfliktpotential, welches durch angepasstes Wassermanagement vermindert werden kann. Wir fordern daher eine kohärente Strategie der Bundesregierung für nachhaltiges Wassermanagement, mehr Engagement gegen den Klimawandel und einen verstärkten Einsatz für internationale Wasserdiplomatie.