Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz fordert von der Bundesregierung mehr Unterstützung für die Windkraft. Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung berichtet über seine Forderung in der Debatte zwischen Windkraft-Unternehmen und der Deutschen Flugsicherung:

“Kreis Hildesheim. Der Hildesheimer Grünen-Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz fordert von der Bundesregierung mehr Unterstützung für die Windkraft. Auslöser für seinen Vorstoß ist der Streit zwischen Windenergie-Unternehmen und der Deutschen Flugsicherung darüber, ob und warum das Funkfeuer bei Sarstedt den Ausbau der Windkraft zwischen Hildesheim und Hannover bremst (HAZ von gestern).

Konkret fordert von Holtz, den Schutzraum um Funkfeuer der Flugsicherung von 15 auf zehn Kilometer zu reduzieren. Bislang wird die Flugsicherung bei Windrad-Projekten in einem Umkreis von 15 Kilometern um solche Funkfeuer herum beteiligt und spricht sich aus Sorge vor Störungen der Funksignale immer häufiger gegen Windkraft-Projekte aus. Die Branche wirft ihr deshalb „Blockade“ vor. Ein Abstand von zehn Kilometern sei auch ausreichend, erklärt von Holtz jetzt unter Verweis auf die Situation in anderen europäischen Ländern. Die Deutsche Flugsicherung weist das zurück.

Die Bundesregierung „gefährdet nicht nur Klimaziele, sondern auch den Industrie-Standort Deutschland mit 160 000 zukunftsfähigen Jobs in der Windbranche“, schimpft von Holtz. So sei der Ausbau der Windkraft im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 90 Prozent zurückgegangen.

Dabei sei Klimaschutz durch Windkraft auch Natur- und Artenschutz. Von Holtz regt zudem an, Kommunen und Anlieger mehr als bislang am finanziellen Erfolg von Windrädern zu beteiligen. abu”